Zum Abschluss noch ein Screenshot, der absichtlich nur wenig von dem unfertigen VB-Projekt "Winsock-Chat" zeigt, um nicht zu viel Spott zu ernten. ;-)
Da ich von der Schule aus etwas in Visual Basic, das heißt natürlich unter Windows, programmieren sollte, war ich gezwungen, Daheim Visual Basic 6 auszuführen. Die Software bekam ich von unserem Lehrer, die Frage war allerdings, wie ich das bei mir zum Laufen bringe. Zuerst dachte ich an Wine, allerdings würde es damit, wenn überhaupt, wohl eher mittelmäßig laufen. Ich dachte da an die vielen Abhängigkeiten, die, möglicherweise existieren. Jedenfalls entschied ich mich dann dafür, Windows mal wieder in einer VM zu installieren. Erster Gedanke war dabei natürlich QEMU, was ich schon vor langer Zeit, zusammen mit kqemu verwendete um unteren Anderem Ubuntu, Debian und Windows laufen zu lassen. Diesmal allerdings probierte ich VirtualBox aus, was das erste Mal für mich war. Unsympathisch war es mir immer wegen des (Qt-)GUI und wegen der Lizenz, denn anders als QEMU ist VBox nicht frei. Leider musste ich schon nach dem Start der Windows XP CD zugeben, dass es doch ziemlich nett zu sein scheint. Mir kam schon die Installation schneller vor, als unter QEMU, und auch die grafische Oberfläche bietet einige Vorteile, wie zum Beispiel die Festplatten- und Netzwerkaktivitätsanzeige, oder die Möglichkeit den Inhalt des CD-ROM-Laufwkers einfach per Mausklick zu bestimmen. Die Mausbewegung und Navigation durch die Menus kam mir wesentlich flüssiger vor, als ich das von QEMU und Windows XP kannte, aber der Installation der sogenannten Guest Additions und einem anschließenden Neustart der VM war ich wirklich überwältigt. Nun ließ sich nicht nur die Auflösung erhöhen (was wohl auch ohne die guest additions irgendwie möglich gewesen wäre), das Tolle daran war die mouse integration, was bewirkte, dass, sobald sich der Mauszeiger in dem Fenster der VM befindet, zum Mauszeiger des emulierten OS wird. So kann ich jetzt, wenn auf meinem linken Monitor die VM in Vollbild läuft, meine Maus einfach rüberbewegen und auf dem Windows-Desktop arbeiten, als wäre es ein Desktop von meinem WM xmonad. Die Mauszeigerbewegung verläuft beinah absolut flüssig und nahezu fehlerfrei. So macht mir VBox nun das Arbeiten mit Windows XP und VB 6.0 so angenehm wie möglich, auch wenn Windows, wie wir alle wissen, natürlich beschissen ist, verglichen mit einem ordentlichen GNU/Linux-Desktop. ;-)
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